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Joseph Beuys, Marc Brandenburg, Alba D’Urbano, Wilhelm Frederking, Erik Göngrich, Christa Jeitner, Verena Kyselka, Regina Maria Möller, Regine Müller-Waldeck, Stefan Pente, Lara Schnitger, Gabriele Stötzer, Franz Erhard Walther, Tina Wohlfarth
Wenn Begriffe wie Gegenkultur, Off-Kultur, Alternativszene und Sub-oder Parallelkultur fallen, scheinen sich diese Bezeichnungen ausschießlich auf bewusst (selbst-)marginalisierte Kunstformen westlicher Provenienz zu beziehen. Dass solche randständigen Szenen und deren Produktionen in den 1980er-Jahren auch im Schatten des offiziellen Kunstbetriebs der DDR blühten, ist nach wie vor nicht adäquat im Wahrnehmungsfokus der Gegenwart angelangt. Ausgehend vom eigenen Körper als Medium, in den Selbstbestimmungsbehauptungen ebenso wie psychologische Zustandsbeschreibungen von Mensch (und Kunst) gegen Ende der DDR eingeschrieben waren, haben sich jedoch in den Nischen des deutschen Ostens insbesondere Künstlerinnen Handlungs- und Denkfreiräume erkämpft. In jenen kulturellen Biotopen war nicht der einzelkämpferische (männliche) Künstlergenius der Garant für nachhaltige künstlerischer Produktivität. Im Gegenteil: besonders in subkulturellen Szenen und Produktionszusammenhängen wurde die individuelle Autorenschaft zugunsten kollektiver Arbeit aufgelöst. Dieser geradezu programmatischen Setzung wohnte ein Utopie-Potenzial kommunitärer Systeme inne. Analog zu diesen Rahmenbedingungen veränderter Kunstproduktion verschoben sich auch die Artikulationsformate und-formen. Künstlerisches Arbeiten manifestierte sich mehrheitlich in zeit- und raumbezogenen, prozessorientierten, teilweise ephemeren Aktionen, die auch die Schnittstellen zu anderen Disziplinen wie Literatur, Musik und Theater suchten. Der Handlungsraum des Künstlerischen wurde somit zum sozialen Realraum des alltäglichen, künstlerischen Lebens und Arbeitens.
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Dienstag | 11:00:00 | - | 17:00:00 | |||
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Donnerstag | 11:00:00 | - | 17:00:00 | |||
Freitag | 11:00:00 | - | 17:00:00 | |||
Samstag | 11:00:00 | - | 17:00:00 | |||
Sonntag | 11:00:00 | - | 17:00:00 |
Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst, Frankfurt (Oder)
Marktplatz 1 (Rathaushalle), Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Strasse 11 (PackHof)
15230 Frankfurt an der Oder
Tel | +49 335 4015629 |