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Das Museum Kurhaus Kleve präsentiert die Kunstausstellung "Stephen Prina, galesburg, illinois+" des amerikanischen Künstlers Stephen Prina (*1954 Galesburg, Illinois). Neben neuen und älteren Arbeiten Prinas ist auch eine Serie zu sehen, die spezifisch für Kleve entstanden und in den Kontext der Museumssammlung eingebettet ist. Stephen Prina arbeitet in verschiedenen Medien und kombiniert häufig Malerei, Skulptur und Musik zu großräumigen Installationen. Seine Werke spannen ein komplexes Netzwerk an Assoziationen und Referenzen auf, das man als Betrachter weder vollständig entschlüsseln kann noch soll. Vielmehr schafft er Arbeiten, die in ihrer Form als auch Interpretation mobil sind und sich über die Zeit verändern bzw. eine zeitliche und ortsspezifische Komponente als Gestaltungsmittel integrieren. Man könnte Prina als postkonzeptuellen Künstler bezeichnen, der den streng kognitiven Ansatz der konzeptuellen Kunst mit expressiven Aspekten verknüpft – Prina selbst bezeichnet sich schlicht als "Maler".
Erstmals werden in der Kunstausstellung im Museum Kurhaus Kleven auch die drei raumfüllenden Installationen The Second Sentence of Everything I Read Is You in der Öffentlichkeit präsentiert. Als sogenanntes "Mini-Broadway-Musical" oder Zirkus bezeichnet, werden sämtliche Bestandteile in Transportkisten verstaut, die im Ausstellungsraum kurzerhand zu Sitzgelegenheiten umfunktioniert werden: Stereoanlage, Lautsprecher, Sitzkissen, Schablonen für die Wandbeschriftung sowie Teppichfliesen. Die installativen Räume verfolgen mit Absicht den Eindruck eines Provisoriums, sie sind nicht fertig gestrichen, legen Kabel und Beleuchtung offen und gebrauchen prekär wirkende Decken- und Wandelemente. Stephen Prina sträubt sich gegen die Idee eines vollendeten Werks, anstelle dessen wird jeder Aufführungsort in die Arbeit eingeschrieben und so zu einem wesentlichen Bestandteil derselben: Die Teppichfliesen werden nicht gereinigt, sondern stellen ihre Abnutzung durch die Besucher offen zur Schau. Am Ende wird die Arbeit trotz verschiedener Hilfsmittel nicht in den vorhandenen Raum passen, da ihr die Architektur zugrunde liegt, die bei der ersten Installation vorhanden war. Da es ein Ding der Unmöglichkeit ist dieselben Dimensionen zweimal vorzufinden, ist damit auch eine Kritik an der ortsspezifischen Kunst verbunden, die zugleich institutionskritisch sein wollte und sich dennoch immer perfekt an die Gegebenheiten anpasste. Spezifisch für das Museum Kurhaus Kleve ist eine neue Serie aus Marmorarbeiten entstanden, die den Titel The Kleve Marbles trägt. Sie besteht aus insgesamt 19 Marmorplatten, die mit schwarzer Tusche bemalt wurden und sich auf Robert Ryman beziehen. Sowohl Ryman als auch Prina arbeiten beide als Musiker und Prina untersucht in dieser Serie die Idee eines rhythmischen Farbauftrags.
Montag | Geschlossen | |||||
Dienstag | 11:00:00 | - | 17:00:00 | |||
Mittwoch | 11:00:00 | - | 17:00:00 | |||
Donnerstag | 11:00:00 | - | 17:00:00 | |||
Freitag | 11:00:00 | - | 17:00:00 | |||
Samstag | 11:00:00 | - | 17:00:00 | |||
Sonntag | 11:00:00 | - | 17:00:00 |
Museum Kurhaus Kleve
Tiergartenstrasse 41
47533 Kleve
Tel | +49 (0) 28 21 / 75 010 |
Fax | +49 80) 28 21 / 75 01 11 |