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Adolf Erbslöh (1881-1947). Maler, Freund und Förderer



10.04.17 - 02.07.17

Schlossmuseum Murnau

Adolf Erbslöh ist vor allem als Vertreter der Klassischen Moderne und als Nachfolger von Wassily Kandinsky als erster Vorsitzender der „Neuen Künstlervereinigung München“ bekannt. Nach einem Kunststudium in Karlsruhe wechselt Erbslöh zusammen mit seinem Freund Oscar Wittenstein 1904 nach München. Sein Interesse gilt 1909 der Mitgliederanwerbung der „N.K.V.M.“, zu welcher u. a. Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlensky, Marianne von Werefkin und Gabriele Münter zählen. Die Ausstellung gibt Einblick in sein Werk und stellt auch wenig bekannte Bilder aus Privatsammlungen vor. Es werden zahlreiche Werke der Künstlers der Klassischen Moderne aus Privatbesitz gezeigt, die bisher kaum in der Öffentlichkeit zu sehen waren, und Erbslöhs Rolle als Freund und Förderer der Kunst beleuchtet.


Adolf Erbslöh, 1881 geboren in New York, aufgewachsen in Barmen, ist vor allem als Vertreter der Klassischen Moderne und als Nachfolger von Wassily Kandinsky als erster Vorsitzender der "Neuen Künstlervereinigung München" (ab 1911) bekannt. Aus wohlhabender Familie stammend, entwickelt er früh eine künstlerische Neigung und eine ausgeprägte Liebe zur Musik. Nach einem Kunststudium in Karlsruhe wechselt Erbslöh zusammen mit seinem Freund Oscar Wittenstein 1904 nach München. Hier studiert er u. a. bei Ludwig von Herterich an der Akademie der Bildenden Künste. Seine finanzielle Unabhängigkeit und das gesellschaftliche Leben, das er zusammen mit seiner Frau Adeline in München führt, ermöglichen es ihm, seinen vielfältigen Interessen, u. a. an der Luftfahrt, nachzugehen. So beteiligt er sich mit Wittenstein und großem finanziellem Eigenanteil an der Entwicklung eines Motorballons. Zunächst gilt sein Interesse 1909 jedoch der Mitgliederanwerbung und Mitbegründung der "Neuen Künstlervereinigung München", zu welcher u. a. Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlensky, Marianne von Werefkin, Gabriele Münter, Erma Bossi und Alexander Kanoldt, Erbslöhs Freund aus der Karlsruher Studienzeit, zählen. Adolf Erbslöh übernimmt das Amt des Schriftführers und zeigt auf der ersten Ausstellung der Vereinigung drei Werke, darunter die "Märzsonne" von 1909. Vor allem in seinen Landschaftskompositionen entwickelt Erbslöh in den darauffolgenden Jahren eine immer stärker rhythmisierte, kubistisch-abstrahierte Auflösung, die ihn zu einem unverwechselbaren Malstil finden lässt. Seine finanzielle Absicherung nutzt Erbslöh Zeit seines Lebens, um Freunde und Weggefährten zu unterstützen vor allem die russischen Kollegen, die durch die Oktoberrevolution 1917 nicht mehr an ihr Vermögen kamen. Mit Alexej von Jawlensky, den er sein "künstlerisches Gewissen" nennt, verbindet ihn eine lebenslange Freundschaft, die sich in ihrem Briefwechsel eindrucksvoll widerspiegelt. Die Ausstellung zum 70. Todestag von Adolf Erbslöh zeigt neben Leihgaben, u. a. aus der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und dem Museum für Neue Kunst, Freiburg, vor allem selten gezeigte Werke aus Privatsammlungen sowie Arbeiten seiner Weggefährten und Skulpturen seiner Tochter Ingeborg, der er ebenfalls tief verbunden zur Seite stand.



Öffnungszeiten und Adresse

MontagGeschlossen
Dienstag10:00:00 - 17:00:00
Mittwoch10:00:00 - 17:00:00
Donnerstag10:00:00 - 17:00:00
Freitag10:00:00 - 17:00:00
Samstag10:00:00 - 17:00:00
Sonntag10:00:00 - 17:00:00

Besondere Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag: 10 Uhr bis 17 Uhr an Feiertagen geöffnet (auch montags) Montag: geschlossen Zusätzlich von Juli bis Ende September am Wochenende bis 18 Uhr geöffnet.





Schlossmuseum Murnau
Schlosshof 2-5
82418 Murnau

Tel +49 (0) 88 41 / 47 62 01
Schlossmuseum Murnau
www.schlossmuseum-murnau.de
schlossmuseum@murnau.de


Eintrittskosten

KOMBITICKET: € 9,50
DAUERAUSSTELLUNG: € 6,00
SONDERAUSSTELLUNG: € 6,00
Kinder ab 6 bis 18 Jahre: € 2,00
Familien-Kombi-Ticket: € 19,00


Redaktionell verantwortlich für die Angaben und die Austellungen von Schlossmuseum Murnau ist Christine I.. Kunstaustellungen.de übernimmt keine Haftung für fehlerhafte oder unvollständige Angaben.