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Aktuelle Kunstausstellungen in München finden

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Brosche „Carrying device for a Nautilus shell“, 2015.  Nautilus-Schale, Stahl, vergoldetes Messing. 10,5 x 14,0 x 9.8 cm.  Nationalmuseum Oslo. 2016. Bayerischer Staatspreis für hervorragende  gestalterische und technische Leistungen im Handwerk

Sigurd Bronger. Trag-Objekte



02.03.24 - 02.06.24

Pinakothek der Moderne München, Kunstareal

Unter der Schirmherrschaft von Ihrer Majestät der Königin Sonja von Norwegen zeigt die Pinakothek der Moderne München, Kunstareal, in einer aktuellen Kunstausstellung außergewöhnliche Schmuckobjekte aus Messing und Gold des Künstlers Sigurd Bronger. Die Materialien sind ungewöhnlich: Hohle Gänse-Eier, Naturschwämme, Verpackungen und Luftballone mit einem Smiley, Schuhsohlen, wissenschaftliche Messinstrumente und die Gallensteine seiner Mutter. Das Repertoire der zum Schmuckobjekt erhobenen Dinge kennt keine Grenzen für den norwegischen Künstler Sigurd Bronger. Kunstvolle Aufhängungsmechanismen machen sie tragbar. Bronger verwendet Gegenstände für seine Schmuckobjekte, die wir sonst nicht in die Hand nehmen und schon gar nicht als schmückendes Element an die Kleidung heften würden. Hat man dann erkannt, worum es sich tatsächlich handelt, löst sich der erste Schreckmoment der Erkenntnis bei der Schuhsohle oder beim Kameldung, der der Hauptakteur einer Brosche sein darf, charmant in ein Augenzwinkern auf, das so charakteristisches ist für manche von Brongers Arbeiten. Die Kugel aus der Computermaus wird zum Ring, der wertvolle Diamant in der medikamentösen Blisterverpackung zur Brosche, wobei eher die Wegwerfverpackung nachhaltig ins Auge sticht als der Edelstein. Der norwegische Künstler Sigurd Bronger selbst spricht bei seinen Arbeiten nicht von Schmuck, auch nicht von Broschen, Finger- oder Halsschmuck, sondern er bezeichnet seine Arbeiten einfach als ‚Trage-Objekte‘. Die Neue Sammlung der Pinakothek der Moderne München fühlt sich geehrt, die erste Einzelausstellung Sigurd Brongers in einem Museum außerhalb Norwegens zeigen zu dürfen, dessen künstlerische Sprache nicht nur in Norwegen, sondern weltweit eine einzigartige ist. In der Ausstellung sind rund 150 Arbeiten zu sehen.


Geboren 1957 in Norwegens Hauptstadt Oslo wählt Sigurd Bronger 1975 nach einem Jahr auf der Osloer Berufsschule mit der Fachrichtung Schmuck als weitere Ausbildungsstätte die niederländische Fachschule für Uhrmacher und Goldschmiede in Schonhooven. Hier macht er 1979 seinen Abschluss. Danach arbeitet er als Graveur in der 1920 gegründeten Koninklijke Fabrieken Posthumus in Amsterdam. 1983 kehrt er nach Oslo zurück, wo er bis heute lebt und arbeitet. 2009 lud Die Neue Sammlung Sigurd Bronger zu einem Vortrag über sein Werk in der Reihe „All about me“ ein. Zwei Jahre später nahm das Museum die Arbeit „Camay Necklace“ von 2005 in seine Sammlungen auf. Es ist die einzige Arbeit Brongers in einem deutschen Museum, während Museen und Privatsammlungen in den Niederlanden, in Amerika und Asien seine Kunst außerordentlich schätzen und ihm 2016 der Bayerisch Staatspreis für seine Arbeit „Carrying device for a Nautilus“ verliehen wurde. Entsprechend international sind die Leihgeber:innen aus Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Österreich, Polen, Schweden, den Niederlanden, aus Thailand und den USA.



Öffnungszeiten und Adresse

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Sonntag10:00:00 - 18:00:00



Pinakothek der Moderne München, Kunstareal
Barer Straße 40
80333 München

Tel +49 (0) 89 / 23 80 53 60
Pinakothek der Moderne München, Kunstareal
www.pinakothek.de/pinakothek-der-moderne
info@pinakothek.de



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