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300 X DIX. Werke von 1912 bis 1969



29.04.18 - 09.09.18

Kunstsammlungen Chemnitz

Die Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser präsentieren vom 29. April bis zum 9. September 2018 eine umfangreiche Sonderausstellung mit Werken des Künstlers Otto Dix (1891–1969). Auf vier Etagen werden im gesamten Museum etwa 300 Werke des zentralen Protagonisten der Neuen Sachlichkeit gezeigt. Sie bilden das Herzstück der Sammlung Gunzenhauser. Das Konvolut seiner Arbeiten gehört weltweit zu den größten musealen Beständen. Gemälde, Aquarelle, Pastelle, Zeichnungen und Druckgrafiken aus allen Schaffensphasen bieten einen repräsentativen Querschnitt durch seine künstlerische Entwicklung: von frühen expressionistischen Werken über Hauptwerke der Neuen Sachlichkeit bis hin zu den großen symbolischen Landschaften aus seiner Zeit der Inneren Emigration.


Zum zehnjährigen Jubiläum des Museums Gunzenhauser und zum 875. Jubiläum der Stadt Chemnitz wird das Konvolut von Werken des Künstlers Otto Dix erstmals in seiner Gesamtheit auf allen vier Etagen des Hauses präsentiert. Neben den von Beginn an im Bestand befindlichen Arbeiten werden etwa 60 Werke gezeigt, die seit November 2015 aus dem Nachlass des Stifters ins Museum gelangten. Darunter befinden sich so bedeutende Gemälde wie der „Sonntagsspaziergang“ von 1922. Für sie galt bis zuletzt, was Alfred Gunzenhauser schon 2007 zur Eröffnung des Museums über die eigene Sammlung schrieb: „Mit meinen Kunstwerken habe ich regelrecht gelebt. Sie blickten mich täglich von allen verfügbaren Wänden an.“ In der Ausstellung werden 40 Gemälde, 50 Aquarelle und Gouachen, 100 Zeichnungen und 110 Grafiken von Otto Dix gezeigt. Sie veranschaulichen nicht nur die spezifischen Schwerpunkte der Sammlertätigkeit Gunzenhausers, sondern auch das Schaffen dieses zentralen Künstlers seiner Sammlung. Die Präsentation der Werke in den zehn Themenbereichen Großstadt, Zirkus, Bordell, Porträt und Selbstporträt, Krieg, Tod, Religion, Mythologie und Landschaft illustriert den Facettenreichtum von Otto Dix und vermittelt ein authentisches Bild der schillernden Künstlerpersönlichkeit. In der Sammlung Gunzenhauser sind aus jedem Schaffensjahr Werke vertreten, sodass seine künstlerische Entwicklung durch alle Stile und verwendeten Techniken nachvollzogen werden kann. Der Ausstellungsrundgang beginnt mit dem expressionistischen Frühwerk von Otto Dix, seiner Auseinandersetzung mit dem Dadaismus und der aufkommenden Neuen Sachlichkeit bis zur Mitte der 1920er-Jahre. Hier kann die Entwicklung des Künstlers vom jungen Studenten der Dresdner Kunstgewerbeschule zu einem der bedeutendsten Vertreter der künstlerischen Avantgarde in Deutschland nachvollzogen werden. Zahlreiche wichtige Arbeiten geben einen repräsentativen Überblick über diese Werkphase: von expressionistischen Gouachen aus dem Ersten Weltkrieg über das „kosmische“ Selbstbildnis „Roter Kopf“ (1919) bis hin zu frühen Hauptwerken der Neuen Sachlichkeit wie „Abschied von Hamburg“ (1921), „Mädchen am Sonntag“ (1921) und dem Aquarell „Artistin“ (um 1923). Es folgen Arbeiten aus der Spätphase der Neuen Sachlichkeit gegen Ende der 1920er- und zu Beginn der 1930er-Jahre sowie erste Werke – insbesondere Zeichnungen – aus der Zeit der Inneren Emigration. Sie kennzeichnet ein verstärkter Altmeisterbezug, wie im Gemälde „Rothaarige Frau (Damenporträt)“ aus dem Jahr 1931. Von 1927 bis 1933 lehrte Dix an der Dresdner Kunstakademie und ging mit seinen Studenten regelmäßig zum Studium der Alten Meister in die nahe gelegene traditionsreiche Gemäldegalerie. Nach seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten zog er sich 1933 an den Bodensee zurück. Hier schuf er bis 1945 eine große Zahl Landschaften, von denen die Sammlung Gunzenhauser einen der umfangreichsten Komplexe besitzt. 1933 begann auch eine Freundschaft zwischen Dix und den beiden Chemnitzer Familien des Industriellen Fritz Niescher und des Kinderarztes Otto Köhler. Gerade in den schwierigen Jahren der Inneren Emigration unterstützten beide den Künstler mit Ankäufen und Aufträgen, unter anderem zum Wandbild „Orpheus und die Tiere“ für den Chemnitzer Gartenpavillon Nieschers. Köhler stellte Dix 1934 vorübergehend ein provisorisches Atelier in Chemnitz zur Verfügung. Der Rundgang durch das Leben und Werk von Otto Dix findet schließlich mit dem malerischen und grafischen Spätwerk seinen Abschluss. Abb.: Otto Dix, Artistin, um 1923, Aquarell und Silberbronze über Feder mit Tusche auf Karton, 21,4 x 19,9 cm, Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser, Foto: Kunstsammlungen Chemnitz/László Tóth © VG Bild-Kunst, Bonn 2018



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Kunstsammlungen Chemnitz
Theaterplatz 1
09111 Chemnitz

Tel +49 (0) 371 / 48 84 424
Kunstsammlungen Chemnitz
www.kunstsammlungen-chemnitz.de
kunstsammlungen@stadt-chemnitz.de



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