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Bei der dritten Ausgabe von "Made in Germany", die erneut als Kooperation von der Kestnergesellschaft Hannover, dem Kunstverein Hannover und dem Sprengel Museum Hannover ausgerichtet wird, steht zehn Jahre nach der Erstausgabe erstmalig das Thema "Produktion" im Fokus. Der Untertitel der ersten Ausgabe von "Made in Germany" im Jahr 2007 lautete "Aktuelle Kunst aus Deutschland". Schlaglichtartig wurden das breite Spektrum und die Vielfalt der zeitgenössischen und jungen Kunstproduktion in Deutschland gezeigt. Fünf Jahre später rückte die zweite Ausgabe von "Made in Germany" junge, internationale Künstler in den Mittelpunkt, die in Deutschland leben. Die aktuelle Kunstausstellung legt den Schwerpunkt auf dem "Made" im Titel, also auf der Produktion von Kunst sowie den Produktionsbedingungen in Deutschland. Verschiedene Faktoren wie kollektives und ortsspezifisches Arbeiten, Prozesshaftigkeit und Performance werden unter sich ändernden Vorzeichen wie Globalisierung, Digitalisierung und Migration betrachtet.
Die digitale Kommunikation die Vernetzung und Vervielfältigung der produzierten Inhalte und Bilder beschleunigt. Das Netzwerk als strukturelles Prinzip spielt als Form des Austauschs zwischen Künstlerinnen und Künstlern sowie innerhalb des Produktionsprozesses zahlreicher Werke eine entscheidende Rolle. In den zahlreichen Neuproduktionen der Ausstellung wird auch die Auseinandersetzung mit den spezifischen Orten und Kontexten sichtbar. Ein Großteil der Arbeiten nimmt direkten Bezug auf Ort und Umgebung. Die Vielschichtigkeit der Ausstellungsorte mit ihren jeweiligen unterschiedlichen historischen und architektonischen Gegebenheiten sowie soziokulturellen Aspekten des Umfeldes werden in den Werken von Katinka Bock, Lena Henke, Daniel Knorr, Schirin Kretschmann, Amy Lien & Enzo Camacho, Lotte Lindner und Till Steinbrenner und Yorgos Sapountzis aufgegriffen. Das Ausstellungsprojekt "Made in Germany" wurde vor zehn Jahren als Kontrapunkt zu den globalen Großprojekten wie documenta oder Biennale Venedig in Hannover ins Leben gerufen. Mit der Kestner Gesellschaft (gegründet 1916) und dem Kunstverein Hannover (gegründet 1832) sind zwei der größten und renommiertesten Kunstvereine Deutschlands sowie mit dem Sprengel Museum Hannover eines der profiliertesten deutschen Häuser mit herausragender Sammlung und internationaler Ausstrahlung in Hannover vereint. Zusammen bilden diese bedeutenden Institutionen dieses Jahr erneut eine breite Plattform für die Gegenwartskunst.Der Teamgedanke bei Produktion. "Made in Germany Drei" hatte von Beginn an eine zentrale Bedeutung. Sämtliche kuratorischen Entscheidungen wie die Auswahl von Künstlerinnen und Künstlern, Budget, Veranstaltungen und Ausstellungsdesign wurden im Kuratorinnen- und Kuratoren- Team (je zwei pro Institution) abgestimmt und entschieden. Das Team setzt sich zusammen aus Christina Végh und Milan Ther (Kestner Gesellschaft), Kathleen Rahn und Ute Stuffer (Kunstverein Hannover), Gabriele Sand und Carina Plath (Sprengel Museum Hannover).
Öffentliche Führungen: Sprengel Museum, Dienstag um 18.30 Uhr und Sonntag um 11.15 Uhr. Kestner Gesellschaft, Donnerstag um 19.00 Uhr und Freitag um 14.00 Uhr, an Wochenenden und Feiertage um 15.00 Uhr. Kunstverein Hannover, Mittwoch um 12.30 Uhr, Sonntag und an Feiertagen um 14.00 Uhr.
Montag | Geschlossen | |||||
Dienstag | 11:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Mittwoch | 11:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Donnerstag | 11:00:00 | - | 20:00:00 | |||
Freitag | 11:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Samstag | 11:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Sonntag | 11:00:00 | - | 18:00:00 |
Gemeinsame Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und am Pfingstmontag 12.00 bis 18.00 Uhr. Darüber hinaus gelten die Öffnungszeiten der jeweiligen Insitutionen.
Kestner Gesellschaft Hannover
Goseriede 11
30159 Hannover
Tel | +49 (0) 511 / 70 12 00 |
Fax | +49 (0) 511 / 70 12 020 |
Kombi-Ticket (alle drei Institutionen): 14 € / erm. 10 €.