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Die Städtische Galerie Karlsruhe zeigt eine Kunstausstellung mit Arbeiten der Werner-Stober-Preisträgerin Lisa Kränzler. Der Stober-Preis ist die erste Auszeichnung, die Lisa Kränzler ausdrücklich für ihr künstlerisches Werk erhält. Sie lebt und arbeitet in Karlsruhe. Das Schreiben bestimmt auch einen Teil der Arbeiten, die Lisa Kränzler nun in ihrer Präsentation mit dem Titel KUX zum Kunstpreis der Werner-Stober-Stiftung in der Städtischen Galerie Karlsruhe zeigt.
wird zunächst in eine mechanische Schreibmaschine eingespannt und beschriftet. Dann sind die Arbeiten für zeichnerische Eingriffe bereit. Es werden geschwärzte Worte, Sätze, Zeilen zu Bildelementen. "Zeichnungen auf der Basis von Text", "Zeichen-Zeichnungen", "Zettel" oder "Fetzen" nennt Lisa Kränzler diese Blätter, die sowohl gelesen als auch wie ein Bild betrachtet werden können. Setzt man die 110 Einzelteile lesend (bzw. betrachtend) zusammen, erhält man ein (Bau)-Teil ihrer "Riesenschreibmaschine". Die Idee der "Riesenschreibmaschine" verfolgt die Künstlerin schon seit ihrer Studienzeit. Sie ist zum einen von geplanter Dinghaftigkeit, indem diese von solchen Ausmaßen sein soll, dass sie mit der Kraft des ganzen Körpers bedient werden kann. Zum anderen umfasst sie ein äußerst komplexes Denkgebäude, dem Lisa Kränzler zusammen mit Tomaso Carnetto, dem Leiter der Frankfurter Visual Academy of Art, ein umfassendes schriftliches Manifest gewidmet hat, das im Verbrecher-Verlag erschienen ist. "Kränzler und Carnetto verweben in ihrem Manifest die Kunst mit dem Leben, den Text mit dem Körper, sie schaffen die Handschrift ab, um das Textschreiben in eine Choreografie verwandeln zu können", schreibt Jörg Sudermeier zu der Veröffentlichung. Dabei befinden sich die beiden Künstler in stetem Dialog, aus dem sich das gedankliche Konstrukt zur "Riesenschreibmaschine" entwickelt. Davon, dass Lisa Kränzler in ihrer Serie zum Lesen und Schauen gleichermaßen auffordert, erzählt auch der Ausstellungstitel KUX, der "zum Kucken" animieren soll. Doch für die Künstlerin und Autorin, die mit KUX die Augenhöhle eines roten "Schädelbergs" beschriftet, ist die Buchstabenkombination mehr als doppelsinnig. Das Wort KUX, das auch einen Teil-Stollen im Bergbau bezeichnet, gerät zu einem Gedankenberg, der sich Teil für Teil wie die ausgestellten Arbeiten zusammenfügt. Der Teil jenes "Stollens" führt die Künstlerin auch zu sich selbst, zu ihrem Namen zurück: Denn "Kränzler" wurden einst jene Menschen genannt, die Kuxe, die einzelnen Stollen-Teile, als Beteiligungen gegen Rendite unter die Leute brachten.
Montag | Geschlossen | |||||
Dienstag | Geschlossen | |||||
Mittwoch | 10:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Donnerstag | 10:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Freitag | 10:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Samstag | 11:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Sonntag | 11:00:00 | - | 18:00:00 |
Städtische Galerie Karlsruhe (beim ZKM)
Lorenzstrasse 27
76135 Karlsruhe
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Fax | +49 (0) 721 / 13 34 409 |