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Das Bucerius Kunst Forum, Hamburg, präsentiert mit der Kunstausstellung "Paula Modersohn-Becker. Der Weg in die Moderne" eine konzentrierte Neubetrachtung des Werks der deutschen Ausnahmekünstlerin. Die Kunstausstellung veranschaulicht anhand von rund 80 Werken die singuläre Bedeutung ihres kurzen künstlerischen Schaffens in einer Zeit zwischen zwei grundverschiedenen Künstlergenerationen: den Spätimpressionisten und den Expressionisten. Durch eine gezielte Auswahl teils auch weniger bekannter Gemälde und Zeichnungen ermöglicht die Schau einen neuen Blick auf das herausragende Werk von Paula Modersohn-Becker. Die Präsentation motivischer Wiederholungen verdeutlicht die Entwicklung ihrer eigenen Bildmittel und Methodik im Verlauf ihres kurzen künstlerischen Schaffens. Während Modersohn-Beckers eigenwilliger und avantgardistischer Stil zu ihren Lebzeiten als irritierend oder befremdlich empfunden wurde, gilt er heute als revolutionär und zukunftsweisend. Die Hamburger Ausstellung zeigt die Künstlerin erstmals als Wegbereiterin der Moderne und widmet ihr den Auftakt der Trilogie der Moderne im Bucerius Kunst Forum in den Jahren 2017 und 2018.
Die Ausstellung Paula Modersohn-Becker. Der Weg in die Moderne im Bucerius Kunst Forum macht deutlich, wie die Künstlerin alltägliche Motive aus ihrer Umgebung in Worpswede nutzte, um diese, von Klischees befreit, ihrem eigenen Modernitätsbegriff unterzuordnen. Ihren oftmals wiederkehrenden Motiven, darunter Kinder und Frauen, Selbstbildnisse, Stillleben und Landschaften, entzog sie alles Heimatliche, alle schmückenden Details und alles Genrehafte, um eine vereinfachte, allgemeingültige Formensprache zu finden. Charakteristisch hierfür sind beispielsweise die Portraits von Kindern, denen sie durch Herausnahme aus dem Alltag, jenseits ihrer Individualität und ihrer äußeren Erscheinung, eine besondere Erhabenheit verlieh. Zur Entfremdung des Vertrauten schematisierte Modersohn-Becker Gesichtszüge bis ins Maskenhafte. Die Ausstellung präsentiert hierfür beispielhaft ein Selbstportrait der Künstlerin, das diese durch einen Abklatsch mit Zeitungspapier vervielfältigte und weiterbearbeitete, bevor sie es ein weiteres Mal auf die Rückseite eines Briefs kopierte. Von den Gesichtszügen blieben hier nur halbtransparente Masken, ihrer individuellen Gesichtszüge weitestgehend beraubt und distanziert von ihrem detailreichen Ursprung. Diese drei erstmals gemeinsam gezeigten Werke führen die besondere methodische Arbeitsweise der Künstlerin vor Augen und geben gleichzeitig einen Hinweis auf Paula Modersohn-Beckers Hinwendung zur Abstraktion in ihren letzten Werken.
Montag | 11:00:00 | - | 19:00:00 | |||
Dienstag | 11:00:00 | - | 19:00:00 | |||
Mittwoch | 11:00:00 | - | 19:00:00 | |||
Donnerstag | 11:00:00 | - | 21:00:00 | |||
Freitag | 11:00:00 | - | 19:00:00 | |||
Samstag | 11:00:00 | - | 19:00:00 | |||
Sonntag | 11:00:00 | - | 19:00:00 |
Bucerius Kunst Forum, Hamburg
Rathausmarkt 2
20095 Hamburg
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