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Unter dem Titel „true places“ stellt die Galerie Poll neue Arbeiten von Martina Altschäfer vor. Das Werk der Zeichnerin wurde im Frühjahr mit einer großen Einzelausstellung im Kulturspeicher im Stadtmuseum Oldenburg gewürdigt. In den vergangenen Jahren entstanden Berg- und Winterlandschaften mit dramatischen Wolkenformationen über Gipfeln, Pässen, Schluchten und Seen. Viele der gezeigten Landschaften sind menschenleer, zeigen aber Spuren menschlichen Einwirkens oder Daseins.
Mal bezwingt der Mensch die Natur („Staumauer“, 2016), mal ist es die Naturgewalt, die ihm zu schaffen macht oder ihn besiegt. („Funker“, 2016 oder „Strandgut“, 2015). In ihrer Schönheit und Harmonie, von der Künstlerin durch Lichtsetzung und Farbigkeit betont, wirken die gewaltigen Berglandschaften rätselhaft unwirklich und surreal. Und doch umkreist Altschäfer zeichnerisch einen bestimmten Ort, ein bestimmtes Gebiet, true places, an denen sonderbare Dinge passieren können. So zeigt „Terra“, 2015 eine Szene, in der ein Tiger wie selbstverständlich neben einem Spaziergänger herläuft, während eine zweite Raubkatze sich im Schutz der Felsen über ein soeben gerissenes Beutetier hermacht. Die Zeichnungen entstehen Schicht um Schicht mit Blei- und Farbstift, Pastellkreide und Gouache auf großformatigem Karton. Allen Kompositionen liegt ein permanent weiter entwickeltes System aus Linien, Diagonalen und Ovalen zugrunde. Die Eindeutigkeit der Linie tritt allerdings durch das Verwischen und Verreiben der Farben mehr und mehr in den Hintergrund. Einzelne Szenen spielt die Künstlerin in Ideenskizzen durch. Für einige dieser in großer Virtuosität ausgeführten Miniaturen wählt sie als Träger schwarzen Zeichenkarton, der Tiefe und Plastizität der Motive zusätzlich verstärkt. Martina Altschäfer (*1960 in Rüsselsheim) hat während ihres Studiums an der Düsseldorfer Kunstakademie, das sie 1991 als Meisterschülerin von Konrad Klapheck abschloss, zu ihrem Ausdrucksmedium der Zeichnung gefunden. Ihre Arbeiten wurden mehrfach durch Stipendien und Preise ausgezeichnet, so erhielt sie 1990 das Burgund-Stipendium des Landes Rheinland-Pfalz und 1992 den Preis des Landes Rheinland-Pfalz für Graphik. 2010 verbrachte sie als Gast der Stiftung Dr. Robert und Lina Thüll-Dürr (Schweiz) einen Arbeitsaufenthalt in der Casa Zia Lina auf der italienischen Insel Elba.
Montag | Geschlossen | |||||
Dienstag | 12:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Mittwoch | 12:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Donnerstag | 12:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Freitag | 12:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Samstag | 12:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Sonntag | Geschlossen |
Di-Sa 12-18 Uhr und nach Vereinbarung
Galerie Poll, Berlin
Gipsstraße 3
10119 Berlin
Tel | +49 (0) 30 / 26 17 091 |
Fax | +49 (0) 30 / 26 17 092 |