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Mit "Manet – Sehen. Der Blick der Moderne" zeigt die Hamburger Kunsthalle eine Kunstausstellung der Superlative: Präsentiert werden über 60 Arbeiten von Édouard Manet (1832–1883) – darunter zahlreiche Hauptwerke des Künstlers. Manet ist einer der bedeutendsten Wegbereiter der modernen Malerei und hat die Kunst im 19. Jahrhundert wie kein Zweiter revolutioniert. Das Thema der aktuellen Kunstausstellung, Manets Blicke, zeigt das Werk des Künstlers in einer neuen Perspektive. Mit Manets Spitzenwerken aus internationalen Museen bietet die Hamburger Kunstausstellung die einmalige Gelegenheit, den ganzen Manet vom Frühwerk bis zum Spätwerk zu sehen – eine Chance, die es in Deutschland seit Jahrzehnten nicht gegeben hat.
Manets Gemälde, die schon im 19. Jahrhundert in den Pariser Salon-Ausstellungen Publikumsmagneten waren, lösten wahre Proteststürme aus. Das lag vor allem an seiner malerischen Strategie, mit bisher unbekannter Direktheit ein spannungsvolles Verhältnis zwischen den Personen im Bild und den Betrachtern herzustellen. Diese bisweilen direkte Ansprache des Betrachters fasziniert bis heute. Manets Gemälde verdeutlichen, wie sich das Sehen in der Öffentlichkeit der modernen Metropole Paris seit den 1860er-Jahren unaufhaltsam verändert – ein Wandel, den Manet und seine Zeitgenossen in ihrer Kunst pointiert zum Thema machten. In der Rückwendung auf Alte Meister, wie etwa auf die großen Spanier Velázquez und Goya, aber gleichzeitig auch in der Beschäftigung mit den Themen des modernen Lebens, entwickelt Manet die neue Bildsprache seiner Zeit. Sehen und gesehen werden war auch das große Thema, das die Pariser zu den Salon-Ausstellungen lockte. Erstmals zeigt die Hamburger Kunsthalle in der aktuellen Kunstausstellung Bildpaare, die Manet für die Hängung im Salon ausgewählt hat: Die Nana (1877) aus der Sammlung der Hamburger Kunsthalle hängt Seite an Seite mit Jean-Baptiste Faure dans le rôle d‘Hamlet (1877), eine Leihgabe aus dem Museum Folkwang in Essen; weiterhin begegnen sich die Meisterwerke Le balcon (1868/69) aus dem Musée d’Orsay in Paris und Le déjeuner dans l’atelier (1868) aus der Neuen Pinakothek in München; und auch so hochkarätige Werke, wie Lola de Valence (1862) aus dem Musée d’Orsay oder Philosophe (Le Mendiant) (1865/67) aus dem Art Institute of Chicago, die Manet gemeinsam in seinem Pavillon anlässlich der Weltausstellung 1867 präsentierte, werden in Hamburg zu sehen sein.
Montag | Geschlossen | |||||
Dienstag | 10:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Mittwoch | 10:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Donnerstag | 10:00:00 | - | 21:00:00 | |||
Freitag | 10:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Samstag | 10:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Sonntag | 10:15:00 | - | 18:00:00 |
Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall 1
20095 Hamburg
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Fax | +49 (0) 40 / 42 85 43 409 |