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Die Kunstausstellung "Seepferdchen und Flugfische" im Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen, zeigt Arbeiten von fünfzehn Künstlerinnen und Künstlern, die 2015 durch das Land Rheinland-Pfalz gefördert wurden. Anlässlich des Dada-Jubiläumsjahres 2016 standen die acht Anwesenheitsstipendien der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur für das Künstlerhaus Schloss Balmoral unter dem Thema "Dada". Hinzu kommen sieben Projekt- und Reisestipendien des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz.
Der Titel der Kunstausstellung "Seepferdchen und Flugfische" ist einem dadaistischen Lautgedicht Hugo Balls entlehnt, passend zum Jahresthema "Galerie Dada" im Arp Museum Bahnhof Rolandseck. So schlägt die Ausstellung parallel zur großen Schau "Genese Dada. 100 Jahre Dada Zürich" einen Bogen in die Gegenwart: "Mit unserem Hauspatron Hans Arp als einem der Mitgründer Dadas in Zürich dreht sich im Arp Museum 2016 alles um das große Jubiläum dieser so wegweisenden Kunstbewegung der Moderne. Die Ausstellung mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten bietet uns die Möglichkeit, parallel zur historischen Perspektive die Aktualität der dadaistischen Idee in der zeitgenössischen Kunst zu prüfen," erklärt Dr. Oliver Kornhoff, Direktor des Arp Museums Bahnhof Rolandseck und zugleich Direktor des Künstlerhauses Schloss Balmoral. Während des Ersten Weltkriegs begegneten sich Hugo Ball, Emmy Hennings, Hans Arp, Tristan Tzara und Richard Huelsenbeck im Schweizer Exil. In einer Züricher Kneipe riefen sie unter dem Schlagwort "Dada" eine neue Kunstbewegung ins Leben. Mit anti-bürgerlichem Gestus kritisierten sie etablierte Kunstformen und damit auch die Gesellschaft, die diese hervorbrachte und anerkannte. Die Kunstausstellung "Seepferdchen und Flugfische" fragt nun, wie es mit der Relevanz Dadas in der zeitgenössischen Kunst steht. Zu sehen ist eine große Bandbreite künstlerischer Praktiken von Fotografien, plastischen und multimedialen Installationen und Objekten, Malerei und Grafik, Videoarbeiten, Collagen, Keramiken und performativen Akten. Für manche der teilnehmenden Künstler und Künstlerinnen war die dezidierte Auseinandersetzung mit Dada eine neue Herausforderung, andere zählen Dada bereits zu einem wichtigen Strang in ihrer Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte. So spielen einige Werke humorvoll mit dem Blick des Betrachters und hinterfragen unser Kunstverständnis. Vielfach werden Techniken aufgegriffen, die die Dadaisten in ihren ästhetischen Experimenten maßgeblich etablierten, wie beispielsweise die Collage, die Arbeit mit Alltagsmaterialien oder -gegenständen oder der Einbezug von Sprache. Da diese Praktiken jedoch heute zum gängigen Repertoire gehören, ist eine direkte Auseinandersetzung mit Dada nicht immer auf den ersten Blick auszumachen. Das heterogene, spannungsvolle Gesamtbild der Ausstellung zeigt deutlich: Es gibt keinen typisch dadaistischen Stil, der eine formale Einordnung ermöglicht. Vielmehr ist das erweiterte ästhetische Verständnis, das sich in der Folge Dadas etablierte, heute eine Grundvoraussetzung in der künstlerischen Praxis. Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler: Jonathan Baldock, Joana BC, Isa Bordat, Selket Chlupka, Micha Das Bach, Andrea Dettmar, Carola Deye, Sebastian Haslauer, Stefanie Klingemann, Ahram Kwon, Anna Lehmann-Brauns, Stefan Mildenberger, Johanna Smiatek, Željko Vidovi?, Ina Weber.
Montag | Geschlossen | |||||
Dienstag | 11:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Mittwoch | 11:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Donnerstag | 11:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Freitag | 11:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Samstag | 11:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Sonntag | 11:00:00 | - | 18:00:00 |
Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen
Hans-Arp-Allee 1
53424 Remagen
Tel | +49 (0) 22 28 / 94 250 |
Fax | +49 (0) 22 28 / 94 25 21 |