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Nach umfangreicher Sanierung ist das Augusteum mit der Galerie Alte Meister des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg ab dem 1.Dezember 2015 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Augusteum beherbergt Exponate italienischer, niederländischer, französischer und deutscher Malerei vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. Auf rund 660 Quadratmetern sind die bedeutendsten Gemälde aus der Oldenburger Sammlung, darunter Höhepunkte der Malerei des Spätmittelalters, der Portraitkunst des 16. Jahrhunderts, des niederländischen Goldenen Zeitalters und des europäischen Hoch- und Spätbarock zu sehen. 1804 erwarb Herzog Peter Friedrich Ludwig die Gemäldesammlung des Malers Johann Heinrich Wilhelm Tischbein. Zu den Hauptwerken der Sammlung, die Tischbein aus Italien mitgebracht hatte, zählte das Gemälde "Johannes der Täufer", welches er und seine Zeitgenossen für eine Arbeit Raffaels hielten. Der Herzog ernannte Tischbein zum "Galerie-Inspector", und gemeinsam erweiterten sie in den folgenden Jahrzehnten die Sammlung. Ab 1817 war die Gemäldegalerie im Schloss für Besucher geöffnet. 1867 übersiedelte die Großherzogliche Gemäldegalerie in das für diesen Zweck errichtete Augusteum. Großherzog Nikolaus Friedrich Peter baute die Sammlung beträchtlich aus und erwarb in Italien, Frankreich und Deutschland hochrangige Gemälde, die der Galerie zu internationalem Ruhm verhalfen. 1888 veröffentlichte Wilhelm Bode, der später zum einflussreichen Direktor der Königlichen Museen in Berlin avancierte, ein prunkvoll gestaltetes Galeriewerk über die Oldenburger Sammlung. Mit dem Ende des Kaiserreichs und der erzwungenen Abdankung des Großherzogs 1918 wurde die Großherzogliche Gemäldegalerie zerschlagen. Großherzog Nikolaus Friedrich Peter ermöglichte schließlich mit der Bereitstellung des Baugrunds und einer Summe von 10.000 Talern die Errichtung des ersten Museumsbaus in Oldenburg. Der ausgeführte Entwurf des Architekten Ernst Klingenberg im Stil eines italienischen Renaissance-Palazzo verlieh dem Augusteum herrschaftliche Würde und integrierte den Bau in das markante Ensemble aus Schloss, Schlossgarten und Prinzenpalais. Am 19. Juni 1867 fand die festliche Eröffnung des repräsentativen Galeriebaus statt. Die Großherzogliche Gemäldegalerie war damals im Obergeschoss untergebracht, während der Oldenburger Kunstverein im Erdgeschoss Ausstellungen präsentierte. Rechts des Eingangs befand sich ein Musiksaal zu Ehren des Komponisten Carl Maria von Weber. Als die wachsende Gemäldegalerie um die Jahrhundertwende zu umfangreich wurde, entstanden Pläne für eine Erweiterung des Gebäudes, die der Ausbruch des Ersten Weltkriegs jedoch verhinderte. Nach der Auflösung der Großherzoglichen Gemäldegalerie 1919 organisierte der Kunstverein weiterhin Ausstellungen im Augusteum. Nach wechselnden Besitzern und Nutzungen erwarb das Land Niedersachsen das Gebäude 1976. Fünf Jahre später konnte es wieder als Museum eröffnet werden. 2014/15 wurde das Augusteum umfassend saniert und das denkmalgeschützte Gebäude in einen zeitgemäßen Museumsstandort verwandelt.
| Montag | Geschlossen | |||||
| Dienstag | 10:00:00 | - | 18:00:00 | |||
| Mittwoch | 10:00:00 | - | 18:00:00 | |||
| Donnerstag | 10:00:00 | - | 18:00:00 | |||
| Freitag | 10:00:00 | - | 18:00:00 | |||
| Samstag | 10:00:00 | - | 18:00:00 | |||
| Sonntag | 10:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Tageskarte: 6 € regulär, 4 € ermäßigt.
Kinder und Jugendliche (7 – 17 Jahre): 1,50 €.
Kinder (0 – 6 Jahre): Eintritt frei.
Familienkarte (2 Erw. + max. 3 Kinder unter 18 Jahre: 10 €, Jahreskarte: 30 €.
Schulklassen: Eintritt frei.
Aktuell hat der Veranstalter keine Austellungen bekannt gegeben.
