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Die Einzelausstellung „Der Aufstand der Zeichen“ rückt Arbeiten auf Papier des Malers und Grafikers Gil Schlesinger (geb. 1931 in Ústí nad Labem) in den Mittelpunkt. Nach seiner Rückkehr aus Israel im Jahr 1955 lässt sich Schlesinger zunächst in Eisleben, später in Leipzig nieder und beginnt dort mit der konsequenten Entwicklung seines künstlerischen Werks, das von Anfang an sowohl Malerei als auch Grafik umfasste. Mit seiner „intuitiven Abstraktion“ – wie der Kunsthistoriker Lothar Lang Schlesingers Stil bezeichnete die vielfach auf organisch wirkenden Formen und Zeichen basiert, ist Gil Schlesingers OEuvre, bis heute für die Tradition der ungegenständlichen Malerei in Ostdeutschland und darüber hinaus eine wichtige Referenz. Seit seiner Ausreise aus der DDR im Jahr 1980 lebt und arbeitet Schlesinger in Oberpfaffenhofen bei München.
Seine Bilder sind durchzogen von Symbolen, Themen und kunsthistorischen wie literarischen Zitaten. Sie sind voller Geschichte und persönlichen Geschichten, die dem Sicht-und Spürbaren näherstehen als Theorie und Systematik abstrakter Kompositionen. Die Ausstellung spürt Wechsel¬wirkungen und Verschiebungen der Formenzeichen und Zeichensysteme zwischen Malerei und Grafik sowie zwi¬schen Leinwand und Papier und zwischen unterschied¬lichen Farbigkeiten und Farbintensitäten nach. Den Kern¬punkt der Präsentation markieren Handzeichnungen der Zeit zwischen 1960 und 1989, denn hier wird die Entwick¬lung und Verfestigung von Zeichensystemen und ikono¬grafischen Verweisen im Werk Gil Schlesingers besonders deutlich. Während sich seine Malerei in dieser Zeit vielfach an Fra¬gen der Figuration und deren möglichen Auflösung ent¬lang bewegt, ist das zeichnerische Werk durch eine andere formale sowie inhaltliche Leichtigkeit und Spontanität ge¬kennzeichnet. Hier sind geometrische, ebenso wie abstrakt gestische Formen mit Symbolen europäischer sowie ori¬entalischer Kultur- und Kunstgeschichten, aber auch ver¬schiedener Religionen verwoben. In der Malerei vollzieht Gil Schlesinger diesen Schritt erst später.
Montag | Geschlossen | |||||
Dienstag | 11:00:00 | - | 19:00:00 | |||
Mittwoch | 11:00:00 | - | 19:00:00 | |||
Donnerstag | 11:00:00 | - | 19:00:00 | |||
Freitag | 11:00:00 | - | 19:00:00 | |||
Samstag | 11:00:00 | - | 19:00:00 | |||
Sonntag | 11:00:00 | - | 19:00:00 |
Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK), Dieselkraftwerk Cottbus
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03046 Cottbus
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