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Michal Helfman, GIVE AND GET, 2015, Foto: Sebastian Bach

Michal Helfman. Running out of History



27.01.16 - 13.03.16

KW Institute for Contemporary Art, Kunst-Werke Berlin e.V.

Die in Tel Aviv lebende Künstlerin Michal Helfman (*1973) zeigt im KW Institute for Contemporary Art, Kunst-Werke Berlin e.V., die Kunstausstellung "Running out of History". Der Ausstellungstitel steht für eine neue Videoarbeit Michal Helfmans, in deren Zentrum zwei Gespräche der Aktivistin G. stehen. Die Israelin ist Gründerin und Leiterin einer NGO, die Bürgerinnen und Bürger in Krisenregionen humanitär versorgt. Während der letzten vier Jahre hat die NGO humanitäre Hilfe für die belagerte Bevölkerung nach Syrien geschmuggelt. Helfmans Arbeit untersucht die Strategie des Schmuggelns sowohl als konkretes aktivistisches Werkzeug im politischen Raum als auch als Metapher für den künstlerischen Akt – beide permanent auf der Suche nach alternativen Pfaden innerhalb existierender Ordnungen.


Das erste Gespräch des dialogisch aufgebauten Films findet zwischen G. und Rassan statt, ihrem syrischen Mithelfer, mit dem sie anderthalb Jahre inkognito zusammengearbeitet hat. Der Dialog reinszeniert die dramatische Nacht, in der G. dem syrischen Partner ihre israelische Identität enthüllt. Im zweiten Dialog diskutieren G. und die Künstlerin selbst sowohl die Unterschiede zwischen Kunst und politischem Aktivismus als auch ihr gemeinsames Ziel, die Wirklichkeit durch ihr Handeln zu beeinflussen. Beide Frauen verbindet seit langem ein anhaltender Austausch über ihre Erlebnisse und die Auseinandersetzung mit den gegenseitigen Praktiken und deren Gegensätzen. Die Arbeit präsentiert ihr Gespräch in Form eines Interviews als Soundtrack zum Video. Das Format der Arbeit integriert die Praktiken beider Frauen als Taktik, um sowohl in den politischen als auch künstlerischen Diskurs Inhalte "einzuschmuggeln", die die geläufigen Sichtweisen widerlegen. Michal Helfman wendete G.s Methode des Schmuggelns aktiv an, um in Syrien eine neue künstlerische Arbeit zu produzieren: Auf 3D-Druckern, die vom IFA ursprünglich zur Produktion von Handprothesen nach Syrien geschmuggelt wurden, hat sie ein Paar Würfel gedruckt. Jede Seite der Würfel trägt ein Wort des Satzes "We will not forget, we will not forgive." Der Satz war in Israel ursprünglich durch die Verwendung im Zusammenhang mit dem Holocaust geprägt, jedoch beobachtet G. einen gegenwärtigen Gebrauch durch die lokalen Autoritäten als Rechtfertigung für deren eigene Gewalttaten und Aggressionen.



Öffnungszeiten und Adresse

Montag12:00:00 - 19:00:00
DienstagGeschlossen
Mittwoch12:00:00 - 19:00:00
Donnerstag12:00:00 - 21:00:00
Freitag12:00:00 - 19:00:00
Samstag12:00:00 - 19:00:00
Sonntag12:00:00 - 19:00:00



KW Institute for Contemporary Art, Kunst-Werke Berlin e.V.
Auguststrasse 69
10117 Berlin

Tel +49 (0) 30 / 24 54 590
Fax +49 (0) 30 / 24 34 59 99
KW Institute for Contemporary Art, Kunst-Werke Berlin e.V.
www.kw-berlin.de
info@kw-berlin.de



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