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Die C/O Berlin Foundation (Amerika Haus) präsentiert die Retrospektive des US-amerikanischen Künstlers Stephen Shore. Die Kunstausstellung umfasst über 300 zum Teil nie veröffentlichte Bilder. C/O Berlin zeigt sie als einzige Station in Deutschland. Diese Kunstausstellung beleuchtet choronologisch die drei aussagekräftigsten Aspekte in Stephen Shores OEuvre aus vier Jahrzehnten sowie seinen einzigartigen Beitrag zur Fotografiegeschichte und die wichtigsten historiografischen Interpretationen.
"Mich interessierte eine Art von Fotografie, die vergleichbar ist mit visuellen Notizen. Ich wollte etwas festhalten können, ohne gleich ein komplexes Foto machen zu müssen," sagte Stephen Shore. Das Wesen der Dinge – wie kann dieses fotografisch ausgelotet werden? Wie zeigt man das, was die Welt im Inneren zusammenhält und nicht nur dessen Abbild oder Schein? Immaterielles ist nicht unmittelbar dokumentierbar. Kulturelle Strömungen und Zusammenhänge manifestieren sich insbesondere in alltäglichen Situationen, banalen Gegenständen, unscheinbaren Landschaften oder gesichtslosen Orten. In seinen fotografischen Serien registriert, konserviert und reflektiert Stephen Shore diese Spuren menschlichen Lebens, die normalerweise übersehen und nicht als bildwürdig betrachtet werden. Als Chronist des Unspektakulären zeigt er die Strukturen und sensiblen Zusammenhänge unserer westlichen Kultur auf. So wird der Akt des Fotografierens zum Versuch, sich seiner Selbst und seiner Umwelt zu vergewissern und durch Beobachtung tiefere Erkenntnis zu erlangen. Gleichzeitig ist es das Bestreben, das Medium Fotografie zu verstehen und neu zu denken. Mit seinem konzeptuellen Ansatz und fortwährenden Experiment über einzelne Genres, Themen und Techniken hinaus ist Stephen Shore ein Pionier und einer der wichtigsten Vordenker in der Fotografie, der sich als Künstler immer wieder neu erfindet. Aufgrund der Vielfältigkeit seiner Serien und Projekte lässt sich Stephen Shores OEuvre auf den ersten Blick leicht in die dokumentarisch-erzählerische Fotografietradition einordnen. Jedoch ist der „Moment décisif“ für ihn irrelevant, Zufall spielt nur eine geringe Rolle. Vielmehr bedient sich Stephen Shore stilistisch dieser Kategorien und Bildsprachen nur, um seine konzeptuellen Ideen von Wirklichkeit bildlich umzusetzen. Ausschließlich seinen eigenen, immer wieder neu auferlegten Restriktionen unterworfen, befreit er sich von allgemeinen Konventionen des Mediums Fotografie und lotet dessen Grenzen und Möglichkeiten permanent neu aus. So ist Stephen Shore bis heute ein stetiger Referenzpunkt und eine der wenigen Brückenfiguren, die sich allein durch visuelle Resultate und Arbeitsweisen nicht eindeutig und schnell festlegen lässt. Sein Bezugssystem offenbart vielmehr seine Stärke aus der Mischung von Dokumentarismus und künstlerischer Reflexion.
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C/O Berlin Foundation (Amerika Haus)
Hardenbergstraßs 22-24
10623 Berlin
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