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Friedrich-Ebert-Allee 2 (Museumsmeile)
| Tel | +49 (0) 228 / 77 62 60 |
| Fax | +49 (0) 228 / 77 62 20 |
Das Kunstmuseum Bonn gehört zu den großen, bundesweit beachteten Museen für Gegenwartskunst. Sein 1992 eröffneter, von dem Berliner Architekten Axel Schultes entworfener Neubau zählt deutschlandweit zu den wichtigsten Museumsbauten der letzten Jahrzehnte. Die Sammlung des Hauses umfasst rund 7.500 Werke mit einem zentralen Werkkonvolut zu August Macke und der Kunst der Rheinischen Expressionisten sowie zur deutschen Kunst nach 1945. Ferner gibt es eine Grafische Sammlung, einen großen Bestand von Beuys-Multiples mit mehreren Hundert Objekten, Werke von Max Ernst, eine Kollektion von Videokunst der 1960er- und 1970er-Jahre sowie eine Sammlung künstlerischer Fotografie.
| Montag | Geschlossen | |||||
| Dienstag | 11:00:00 | - | 18:00:00 | |||
| Mittwoch | 11:00:00 | - | 21:00:00 | |||
| Donnerstag | 11:00:00 | - | 18:00:00 | |||
| Freitag | 11:00:00 | - | 18:00:00 | |||
| Samstag | 11:00:00 | - | 18:00:00 | |||
| Sonntag | 11:00:00 | - | 18:00:00 | |||
Die Bibliothek ist donnerstags von 13.30 - 16.00 Uhr geöffnet. Geschlossen am 24.12., an Weiberfastnacht und am Rosenmontag.
7€, erm. 3,50 €. Gruppen ab 10 Personen 5,60 €, erm. 2,80 € (pro Pers.). Familienkarte 14 €. Jahreskarte 40 €, erm. 20 €. Freier Eintritt für Kinder bis 12 J., Schulklassen, ICOM, Mitglieder des Freundeskreises, Stifter und Mäzene.
Gruppenführungen bis max. 30 Personen ab 50 €. Führungen für Kinder und Jugendliche ab 15 Personen ab 2,50 € (pro Pers.).
Mit Gregory Crewdson (* 1962 in Brooklyn, New York) präsentiert das Kunstmuseum Bonn einen der international bedeutendsten Vertreter der narrativen Fotografie. Seine aufwendig bis ins Detail arrangierten Aufnahmen bezeichnet er als „Single Frame Movies“. Angelehnt an die Bildsprache des Kinos, scheinen sie die Handlung eines ganzen Films in einem Moment zu verdichten. Das gezeigte Geschehen bleibt jedoch unerklärlich, der Ausgang unbekannt. Auch der monatelange Produktionsprozess ist dem von großen Hollywoodfilmen vergleichbar. Die Fotografien entstehen unter Mitwirkung von teils über hundert Personen für Casting, Kostüm- und Setdesign, Beleuchtung und Technik. Gregory Crewdson beschwört das Geheimnisvolle inmitten des Alltäglich-Vertrauten: Seine monumentalen Fotografien zeigen den Einbruch des Unheimlichen und Rätselhaften in die vermeintlich heile Welt US-amerikanischer Vorstädte. Menschen handeln wie in Trance, mysteriöse Lichter erscheinen am Nachthimmel und Kornkreise in gepflegten Rasenflächen. In ebenso verstörenden wie ästhetischen Inszenierungen vermitteln Crewdsons Arbeiten Entfremdung und Neurosen als Kehrseite des Amerikanischen Traums.
Im Rahmen der Reihe AUSGEZEICHNET stellen ehemalige Stipendiat:innen der Stiftung Kunstfonds alljährlich im Kunstmuseum Bonn aus. Diesmal fiel die Wahl der Jury auf Felix Schramm.
Im Mittelpunkt von Schramms Arbeit steht der Raum – seine Formen, seine Grenzen und deren Auflösung. Für das Kunstmuseum Bonn realisiert er eine Installation, die im Zusammenspiel von Konstruktion und Dekonstruktion das Wesen des Museumsraums verändert. Felix Schramms Werkgruppe der Spatial Intersections wirkt wie die Überbleibsel einer Kollision mehrerer Wände und Wandfragmente. Splittrige Rigips- und Holzelemente durchbrechen die sonst makellosen Ausstellungswände und schneiden Schneisen in die weißen Flächen. Scharfe Kanten und Spitzen ragen über die Köpfe der Besuchenden und ermöglichen neue Perspektiven auf den Raum. Werk und Raum werden untrennbar verbunden.
Die Verbindung von Aufbau, Abriss, Ordnung und Unordnung durchzieht Schramms gesamtes Werk. Sie bestimmt nicht nur seine Rauminstallationen, sondern auch seine Fotografien, Collagen und sogenannten Akkumulationen – Kompositionen aus Modellteilen, Abformungen oder Materialproben, die auf und in durchsichtigen Kuben arrangiert sind. Diese Werkgruppen zeigen eine Beschäftigung mit der zweidimensionalen Fläche als auch mit der Beziehung von Raum und menschlichem Körper, die Schramm in seinen Werken verbindet.