Wie schon in früheren Arbeiten, vor allem in „Jesus and the Cherries“ (2005), „What still remains“ (2008) oder „Once, still and forever“ (2011) zeigt Jessica Backhaus auch in ihrer neuesten Serie „Six Degrees of Freedom“ einen starken Sinn für die Melancholie des Alltags und die emotionale Kraft von Licht und Farbe. „Dennoch handelt es sich hier sicherlich um mein bisher persönlichstes Projekt“, sagt Backhaus. „Es geht um meine eigenen Wurzeln und Erinnerungen. Die Serie sammelt visuelle Assoziationen, Reflektionen und Fragmente meiner eigenen Biografie. Gleichzeitig sollen sie für die sehr universelle Suche nach dem Schlüssel zur eigenen Identität stehen.“
Jessica Backhaus gilt als eine der wichtigsten Vertreterinnen zeitgenössischer Fotografie aus Deutschland. Ihre Arbeit wird international veröffentlicht und ausgestellt und findet sich in wichtigen Sammlungen wie der des Museum of Fine Arts, Houston, der Marguelies Collection in Miami oder der Sammlung der Deutschen Börse in Frankfurt. Die Kunsthalle in Erfurt widmete Jessica Backhaus 2013 eine große museale Ausstellung. Jessica Backhaus wurde 1970 in Cuxhaven geboren, studierte in Paris und lebet von 1995 bis 2010 in New York. Seit 2010 lebt und arbeitet sie in Berlin. Das Buch zur Serie „Six Degrees of Freedom“ ist im Kehrer Verlag, Heidelberg erschienen.
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