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Horst Janssen: Oktober-Maske, 1982, Pastell. Copyright Horst Janssen, VG Bild-Kunst, Bonn 2016.

Der Horst Janssen Archipel. Die Reise geht weiter …



17.09.16 - 15.01.17

Horst Janssen Museum Oldenburg

Eine Kunstausstellung mit dem Titel "Der Horst-Janssen-Archipel – Die Reise geht weiter …" ist derzeit im Horst Janssen Museum Oldenburg zu sehen. Die Besucherinnen und Besucher erwartet mit "Der Horst-Janssen-Archipel – Die Reise geht weiter…" die größte und persönlichste Kunstausstellung zu Leben und Werk von Horst Janssen, die das Museum in Oldenburg je gezeigt hat. "Dass Janssen schon zu Lebzeiten eifrig an seinem eigenen Mythos gebastelt hat, kann man in dieser Ausstellung bestens nachvollziehen", so Dr. Jutta Moster-Hoos, Leiterin des Horst-Janssen-Museums.


Nachdem die Reise zum Janssen-Archipel in der ersten Hälfte des Jahres im Altonaer Museum in Hamburg begonnen hat, geht diese mit einer Vielzahl neuer überraschender Exponate nun in Oldenburg weiter. „Mit dieser Schau haben die ‚Janssen-Orte‘ Hamburg und Oldenburg wieder einmal unter Beweis gestellt, dass sie nicht untereinander konkurrieren, sondern vielmehr wunderbar miteinander kooperieren“, betont Projektleiterin Antje Tietken. Im gesamten Haus können sich die Besucherinnen und Besucher auf drei Ebenen zwischen sechs Themeninseln treiben lassen. Über 300 Exponate aus privater und musealer Hand geben Einblick in die Welt Horst Janssens. Darunter finden sich zur Markierung der einzelnen Inseln Schlüsselobjekte wie beispielsweise der Spiegel aus seinem Haus in Blankenese, seine dortige, von ihm bezeichnete, Eingangstür und sein Telefon. Zusätzlich wird der Blick auf die Inselwelt durch drei Kurzfilme des Hamburger Filmemachers Hinrich Lührs erhellt, der bislang unbekanntes Filmmaterial von Peter Voss-Andreae („Janssen: EGO“, 1989) eigens für die Schau zusammengestellt hat. Die Themen-Inseln: Auf der Reise durch den Horst-Janssen-Archipel trifft der Besucher auf der Insel „Ego-Zeichen“ auf Arbeiten, in denen sich der Künstler selbst – mit ständig wechselnden Masken und dabei doch immer unverkennbar –ins motivische Zentrum gerückt hat. Dazu treten Werke, in denen kenntlich wird, in welchem Maße er mit seiner Signatur gespielt und sie über ihre übliche Funktion am Kunstmarkt hinaus aufgewertet und eingesetzt hat. Auf der Themeninsel „Wirkungs- und Inspirationsorte“ finden sich seine Wohn- und Arbeitsstätten, erst die Lerchenstraße in Oldenburg, später dann die Hamburger Adressen, Warburgstraße und Mühlenberger Weg als seine „Wohnateliers“ und ab Mitte der 1980er Jahre sein eigener Verlag in Altona, St. Gertrude. Aber es gab auch für Janssen die Welt da draußen, die ihn inspirierte. Gezeigt werden Arbeiten, welche sich aus seiner unmittelbaren städtischen Umgebung, der norddeutschen Landschaft und der im Tessin nährten. Seine Reiselust war und blieb jedoch eine gezügelte. Augenfällig bei Janssen und seiner Kunst ist der stete Mitteilungsdrang. Dieser wird nicht nur durch einen hohen Schriftanteil in seinen Werken deutlich: „Horst Janssen als Kommunikator“ können die Besucher auf klassischen Ausstellungsplakaten und Mitteilungsblättern erkunden, in Briefen an die Kundschaft, auf Merkblättern und verschiedensten weiteren Formaten. Janssens „Entourage“, also seine Familie und Freunde, seine Ehefrauen und Freundinnen, seine Galeristen und Sammler, die Drucker und Verleger, sind ebenso Thema einer eigenen Insel wie der „Technikvirtuose“ Janssen, der es vom „Holzschnippler“ und Lithografen zum Meister der Radierung in all ihren Schwärzen und Farbschattierungen brachte. Nicht ohne Grund ist das größte Eiland überschrieben: „Nulla dies sine linea“ – Kein Tag sei ohne Linie! Sie dokumentiert Janssens rastlosen Arbeitsstil in allen Verästelungen von Auftrags- und Gelegenheits-, Gefälligkeits-, Meister- und Promillezeichnungen, seinen angefangenen, verworfenen und beiläufig entstandenen Arbeiten. Janssen hat diese Einteilung oft selber vorgenommen, unter anderem, wenn er damit Antwort auf die Frage gab: Wie sehen meine Tage aus? Explizit gab Janssen über sein Tagwerk Auskunft in einem Brief aus dem Jahr 1974 an seine damalige Freundin Birgit Jacobsen, der ebenfalls ausgestellt ist. Das sogenannte Jacobsen-Konvolut, eine umfangreiche Sammlung, seit 2008 im Besitz des Horst-Janssen-Museums, ist der Fundus für einige Exponate in der Ausstellung, die nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Helene Roolf, die Kuratorin, dazu: „Der Blick in die Vitrinen lohnt sich! Dort findet der Besucher auch beiläufig entstandene Arbeiten, die extrem aufgeladen und für Janssen, den Immer-Zeichner, absolut typisch sind.“



Öffnungszeiten und Adresse

MontagGeschlossen
Dienstag10:00:00 - 18:00:00
Mittwoch10:00:00 - 18:00:00
Donnerstag10:00:00 - 18:00:00
Freitag10:00:00 - 18:00:00
Samstag10:00:00 - 18:00:00
Sonntag10:00:00 - 18:00:00



Horst Janssen Museum Oldenburg
Am Stadtmuseum 4-8
26121 Oldenburg

Tel +49 (0) 441 / 23 52 891
Fax +49 (0) 441 / 23 53 350
Horst Janssen Museum Oldenburg
www.horst-janssen-museum.de
info@horst-janssen-museum.de



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