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Things Fall Apart // Afrika und die sozialistische Welt zur Zeit des Kalten Krieges


Ø4.5 ***** 2 Bewertungen


25.05.16 - 18.09.16

Iwalewahaus Universität Bayreuth

Die Ausstellung „Things Fall Apart“ des Iwalewahaus Bayreuth zeigt Werke von Künstler_innen und Filmemacher_innen aus Afrika, Asien, Europa und Nordamerika, die sich mit der Verbindung des afrikanischen Kontinents zur ehemaligen Sowjetunion und den sozialistischen Staaten beschäftigen.


Zeitlich reicht die Ausstellung zurück zu den Anfängen der sowjetischen Ära über die Zeit des Kalten Krieges bis hin zur Gegenwart und einem zeitgenössischen Blick auf sozialistische Relikte vergangener Zeiten. Gezeigt werden zeitgenössische, künstlerische Antworten auf verschiedene Aspekte des sozialistischen Interesses an Afrika, insbesondere das Bestreben den afrikanischen Kontinent durch Film und Kunst politisch zu beeinflussen. Denn vor Allem über das Medium des Films und der Fotografie wurden Verbindungen zwischen Afrika und der kommunistischen Welt geschaffen und publikumswirksam verbreitet. In „Our Africa“ (Unser Afrika, 2016) beschäftigt sich der St. Petersburger Filmemacher Alexander Markov mit Material des staatlichen russischen Film- und Fotoarchivs um die Mechanismen hinter den sowjetischen Propagandafilmen zu entlarven, die die Ausbreitung des „glorreichen Sozialismus“ über den afrikanischen Kontinent zeigen sollten. In Ländern wie Angola, Mosambik, Ghana und Äthiopien unterstützten die Länder des Ostblocks die antikolonialen Befreiungskriege gegen den kapitalistischen Westen sowie deren Unabhängigkeit und den Aufbau einer sozialistischen Staatsstruktur. Beispielsweise im Bürgerkrieg in Angola, der nach dessen Unabhängigkeit von Portugal begann, gab es eine Beteiligung der Sowjetunion und Kubas gegen die Vereinigten Staaten, die jeweils rivalisierende politische Fraktionen Angolas unterstützten, um Einfluss über das neue Land zu gewinnen. Die fotografischen Arbeiten von Kiluanji Kia Henda, der in Lissabon und Luanda lebt und arbeitet, zeichnen Spuren von kubanischer und sowjetischer Unterstützung in Angola nach. Drei Fotografien eines Schiffsfriedhofes zeigen verschiedene Ansichten eines ausgedienten sowjetischen Schiffes, welches nach dem Scheitern des sozialistischen Staatssystems in Angola dort zurückgelassen wurde. Sinnbildhaft könnte dieses ausgediente Schiff damit auch als Beispiel der gescheiterten Utopie des Sozialismus betrachtet werden. Weitere zeitgenössische künstlerische Positionen liefern die Arbeiten von international renommierten Künstlern wie Isaac Julien, Milica Tomic, Jo Ractliffe, Onejoon Che, Tonel, Angela Ferreira und Paulo Kapela. Sie alle setzen sich auf unterschiedliche Weise mit der Utopie des Sozialismus in Afrika und der Ästhetik der kommunistischen Propaganda auseinander und fügen sich zu einem Bild dieser komplexen Vernetzung zusammen, welches dem Betrachter einen differenzierten Blick in dieses spannende Thema ermöglicht.



Öffnungszeiten und Adresse

MontagGeschlossen
Dienstag13:00:00 - 17:00:00
Mittwoch13:00:00 - 17:00:00
Donnerstag13:00:00 - 17:00:00
Freitag13:00:00 - 17:00:00
Samstag13:00:00 - 17:00:00
Sonntag13:00:00 - 17:00:00

Besondere Öffnungszeiten

Die Ausstellung „Things Fall Apart“ ist eine Cooperation des Iwalewahaus Bayreuth mit Calvert22, London und wird im November 2016 von Africa.Cont in Lissabon gezeigt. Im Sommer 2017 erscheint die Begleitpublikation „Red Africa: Affective Communities and the Cold War“ bei Black Dog Publishing. Kurator: Mark Nash (London) Projektleitung Bayreuth: Nadine Siegert Teilnehmende Künstler_innen: Filipa César, Onejoon Che, Radovan Cuki und Ivan Manojlovi (Museum of Yugoslav History), Angela Ferreira, Yevgeniy Fiks, Kiluanji Kia Henda, Isaac Julien, Paulo Kapela, Stevan Labudovi und Milica Tomic, Tonel, Alexander Markov, The Travelling Communiqué Group, Jo Ractliffe Öffnungszeiten: Di - So, 13.00 – 17.00 Uhr





Iwalewahaus Universität Bayreuth
Wölfestrasse 2
95444 Bayreuth

Tel +49 (0) 921 / 55 45 00
Fax +49(0) 921 / 55 45 02
Iwalewahaus Universität Bayreuth
www.iwalewa.uni-bayreuth.de
iwalewa@uni-bayreuth.de


Eintrittskosten

Eintritt 5,-€/ 3,-€ (ermäßigt)
Führungen 7,- € p.P. inkl. Eintritt Sonderpreise für Gruppen bei vorheriger Anmeldung

Iwalewahaus, Universität Bayreuth Wölfelstrasse 2 95444 Bayreuth
Öffnungszeiten: Di - So, 13.00 – 17.00 Uhr
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Pressekontakt Tamara Fick tamara.fick@uni-bayreuth.de 0921-554514
Weitere Informationen www.iwalewahaus.uni-bayreuth.de calvert22.org/red-africa www.bbc.com/news/world-africa-35526501
Newsletter unter: http://www.kulturkurier.de/veranstalter_2526_newsletter.html


Redaktionell verantwortlich für die Angaben und die Austellungen von Iwalewahaus Universität Bayreuth ist Manuela P.. Kunstaustellungen.de übernimmt keine Haftung für fehlerhafte oder unvollständige Angaben.


07.07.2016Catherine_Fq*****

Bien fait Iwalewa!

05.07.2016Neuling****-

Tolles Haus, das immer wieder spannende, innovative Ausstellungsprojekte von höchstem Niveau liefert